Dem Messdaten-Server vorgeschaltet ist der sogenannte Daten-Konnektor. Hierbei handelt es sich um einen spezialisierten Softwareprozess, der die Werte aus dem Feld oder den Vorsystemen annimmt, sie auf Plausibilität prüft und sowohl die Originalwerte als auch verdichtete oder korrigierte Werte auf dem Messdaten-Server ablegt.
Diese einfache und bewährte Konfiguration lässt sich problemlos an Sicherheits- und Performanceanforderungen anpassen und ist sehr zuverlässig und flexibel.
An Installation und Administration werden keine großen Ansprüche gestellt. Innerhalb von kürzester Zeit lässt sich ein solches System vor Ort aufbauen aus der Ferne so wie administrieren und konfigurieren.
Unser Ansatz für die gesamte Feldebene charakterisiert sich dadurch, dass wir hardwareunabhängig, hochgradig flexibel und herstellerneutral sind. Das bedeutet, dass wir immer bestrebt sind, die Erfassungsinfrastruktur, die wir vorfinden, nicht zu verändern. Mit Hilfe von IT Methoden oder Feldschnittstellen binden wir schon vorhandene Leittechnik wie Gebäudeautomation, Prozesssteuerungen oder sonstige Maschinendatenerfassung an unser System an und übernehmen die notwendigen Daten. Auch Datenlogger von Fremdfirmen, bestehende Erfassungssysteme oder auch Feldgeräte, die über IT-Schnittstellen wie zum Beispiel OPC UA oder ModBus TCP verfügen, werden über diese Wege angeschlossen. Zähler, Sensoren oder sonstige Geräte, die noch keine IT-Schnittstelle haben, können mit der WiriBox® intelligent gemacht werden. Hierfür unterstützt die WiriBox®, ein Industrie PC auf Linux Basis, eine Vielzahl von gängigen Feldschnittstellen wie zum Beispiel M-Bus, ModBus RTU und IEC 62056-21. Darüber hinaus können natürlich auch Sensoren oder sonstige Signalgeber direkt an die WiriBox® angeschlossen werden.
Die mit Hilfe des Daten-Konnektors aus der Feldebene erfassten und im Messdaten-Server gespeicherten Werte bilden die Grundlage für alle Analysen und Folgeprozesse. Die Auswertung und Weiterverarbeitung der Daten auf dem Messdaten-Server erfolgt mit den bewährten Funktionen der C-Software Plattform. Alle Analyse- und Auswerteprozesse – aber auch die administrativen Funktionen rund um Messdaten-Server – sind in Gänze innerhalb der Browserapplikation implementiert, so dass keine zusätzliche Software auf den Clients installiert werden muss.
Auf der C-Plattform steht die individuelle Abbildung der Kundenprozesse mit allen Workflows, Auswertungen oder Berechnungen im Vordergrund. Zur Realisierung der individuellen Kundenprozesse greifen wir auf einen Baukasten an flexiblen Standardmethoden zurück, der sich in vielen hundert Kundenprojekten bewährt hat.
Diese Standardmethoden stellen außerdem sicher, dass das System trotz hohem Individualisierungsgrad auch in Zukunft updatefähig bleibt. Zu diesen Tools und Methoden gehören beispielweise der mächtige Formeleditor, die umfangreiche Chart-Engine, aber auch beschreibende Merkmale und Elemente sowie Dashboards und Berichte zur Darstellung von Kennwerten oder Zuständen.
Zu den typischen Kundenprozessen, die mit diesen Methoden realisiert werden, gehören beispielsweise Abrechnungen und Kostenumlagen, Prognosen, Kennwertberechnungen, Maßnahmenverwaltung oder auch Instandhaltungsprozesse.
Die Prozesse oder Anwendungen sind jedoch, dank der Verwendung modernster IT-Technologien, nicht auf den Einsatz im Energie- und Ressourcenmanagement-Umfeld begrenzt. Mit den von uns implementierten Methoden sind schon heute Prozesse aus der Welt der Digitalisierung und Industrie 4.0 abbildbar. Die dabei notwendige Erfassung und Auswertung von hochfrequenten Daten aus den Produktionsanlagen mittels der WiriBox® HF und InfluxDB, die Analyse und Simulation von Anlagenzuständen auf Basis von Verbrauchsdaten, Störmeldungen und Instandhaltungsinformationen, oder auch die Nachverfolgung von Produktionschargen mit Hilfe von digitalen Zwillingen sowie viele weitere Prozesse sind mit unseren Methoden realisierbar.